La Graufesenque war das wichtigste Zentrum in Südgallien.
Protosigillata wurde dort ab 20 vor Chr. erzeugt,
Sigillata nach italischem Vorbild ab 10 vor Chr.
In den 20er und 30er Jahren expandierte der Vertrieb und belieferte den gesamten Nordwesten des römischen
Imperiums.
In den 60er Jahren kam es zu einem Gesamtumbau der Produktionsstätten mit anschließendem Qualitätsverlust.
Zwischen 100 und 120 n.Chr. brach der Export zusammen. Die Ursachen sind in der schlechten geographischen Anbindung an die
wichtigen Märkte und eventuellem Holzmangel zu suchen.
Im 2. Jh. kommen neue Produktionszentren, die La Graufesenque den Rang ablaufen.
Die strategische Lage an der Tarn war offenbar nicht gut und die Transportwege zu aufwendig.
Der Standort an der Tarn versank in Bedeutungslosigkeit und viele Töpfer wanderten ab.
Diese Wanderbewegung lässt sich in einigen Fällen noch nachweisen.
| |