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Die Apuler werden auch als Japyger bezeichnet. Sie bildeten eine aus Dauniern, Peuketiern und Messapern bestehende Völkergruppe im eisenzeitlichen Apulien.

Die eventuell illyrischen Wurzeln liegen im Dunklen. Nachdem keine eigenen Schriftzeugnisse vorliegen, ist man auf die Nachrede der Nachbarn und archäologische Erkenntnisse angewiesen. Offenbar waren die Japyger recht wehrhaft. Peuketier sollen nach Kallimachos im 6.Jh.v.Chr. Rom und Cumae angegriffen haben. Die Apuler widersetzten sich griechisches Eindringen und bekämpften Griechenstädte wie Tarent und andere mehrfach.
Die reichen Hinterlassenschaften an Tongeschirren meist aus dem sepulkralen Umfeld zeigen eine eigenständige Kultur. Die wechselnd friedliche oder kriegerische Auseinandersetzung mit den benachbarten Griechenstädten bringt spannende Produktmischungen besonders in der Gräbern der Elite. Besonders im 5.Jh.v.Chr. reichte apulischer Einfluss weit nach Westen (Lukanien, kurzzeitig Kampanien). Die Museen in Matera, Melfi und Potenza zeigen eine Vielzahl von Keramiken im Stil der Apuler.
Im 3./2.Jh.v.Chr. fand die kulturelle Eigenständigkeit der apulischen Völker ein Ende.