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Golasecca Kultur
G. I A: 9. -8. Jh.v.Chr.
G. I B: spätes 8. Jh. - frühes 7. Jh.v.Chr.
G. I C: 7. Jh.v.Chr.
G. II A: 600-550 v.Chr.
G. II B: 550-500 v.Chr.
G. III A: 500-450 v.Chr.
G. III B: 450-400 v.Chr.
G. III C: 400-350 v.Chr.
Die Golasecca-Kultur scheint aus einer Verschmelzung eingewanderter Kelten der späten Bronzezeit mit Einwohnern der Padana im Bereich
der norditalienischen Seen hervorgegangen zu sein. Nachbarn waren nördlich die Hallstattkultur, südlich die Villanovakultur und östlich die Este-Kultur.
Nachdem fast nur Relikte aus dem Gräberumfeld bekannt sind, sind viele Fragen offen.
Immerhin lässt sich eine schwungvolle Produktion an Bronzegefäßen feststellen. Diese wurden in Süditalien ebenso gefunden wie im gesamten Keltengebiet.
Die Keramikherstellung war in der Regel für den regionalen Absatzmarkt bestimmt.
Die bekannt gewordenen Hausformate sind von bescheidener Größe in einfacher Fachwerktechnik mit Wänden aus Stroh und getrocknetem Schlamm. Dächer mit Holzschindeln, eventuell
auch Stroh wurden nachgewiesen, als Böden hatte man Holzbohlen auf Sand oder Kieselsteinen. Getreidespeicher besaßen erhöhte Standorte auf Säulen/Pfählen.
Der Verfall im 5.Jh.v.Chr. soll mehrere Umweltkatastrophen als Ursache haben, auch der zunehmende Druck durch keltische Raubzüge aus dem Norden war wohl beteiligt. Den Keltensturm
im frühen 4.Jh.v.Chr. überlebte die Golasecca-Kultur nicht. Eine Kontinuität zu den im 4.Jh.v.Chr. bekannten Insubrern in der Gegend von Mailand wird angenommen.
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