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römische Rippenschalen

Rippenschalen1
Rippenschalen2
Rippenschalen3
Rippenschalen4

römische Rippenschalen


Rippenschalen (Form Isings 3) waren zwischen 100 vor und 130 nach Chr. sehr beliebt. Die Glasmasse wurde um einen gewölbten Kern getöpfert und von oben her mit Hölzern zu Rippen gedrückt. Zuletzt wurden die Rippen am Schalen- rand plangedrückt.
Frühe Stücke sind nur manchmal mehrfarbig, meist jedoch von kräftiger Farbe, später ganz überwiegend transparent weißlich-grün. Im 1.Jh. werden Rippenschalen kopiert. In diesen Fällen handelt es sich um geblasenes Glas (zarte Rippenschalen).
Gewöhnungsbedürftig ist die Vorstellung, römische Rippenschalen wären als Trinkschalen benutzt worden. Besonders die flache Variante (Isings 3a) ist als Trinkgefäß unhandlich. Bei den tendenziell späteren naturfarbenen Stücken überwiegt die hohe Ausführung (Isings 3b).

Die Luxusvariante früher Rippenschalen wurde aus Mosaikglas gefertigt. Es handelt sich um die flache Form Isings 3a. Meist wird eine Datierung tiberisch-claudisch vorgenommen. Durch die spezielle Glasstruktur ist bei diesen Schalen die Herstellungstechnik besonders gut erkennbar.

Noch vor der Umstellung auf naturfarbenes Glas (neronisch-vespasianisch) werden zunehmend hohe Schalen (Isings 3b) gefertigt. Falls Rippenschalen tatsächlich als Trinkgefäße verwendet wurden, hätte dies die Gebrauchseignung verbessert.

Die in den Museen liebevoll ausgestellten farbigen Rippenschalen sind nur die Minderheit. Farblos ausgeführte Stücke machen 90 - 95 % des bekannten Bestandes aus.
Auch wenn diese bereits auf dem Magdalensberg (augustäisch) aufgefunden wurden, so ist doch für die meisten farblosen Schalen eine späte Zeitstellung anzunehmen.

Eine dritte Formvariante der Rippenschale wird über die nur unvollständig ausgeprägte Rippen definiert. (Form Isings 3c).






Rippenschale Corning Museum
Rosemarie Lierke Rosemarie Lierke
Wertheim Glasmuseum Wertheim
römische Rippenschalen Paul Getty Museum Paul Getty Museum
Rippenschale Metmuseum MetMuseum