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römische Bronze - bronzene Ausstattung der Römer

Einführung

Hauptformen

römische Teller und Platten aus Bronze römische Bronzeschüsseln Stielgefäße aus Bronze römische Krater und Autotepsare römsiche Bronzekrüge, Bronzeflaschen römische Bronzebecher römisches Bronzebesteck römische Bronzeleuchter Wasch- und Opfersets aus Bronze bronzene Abgießgefäße römische Weihrauchbehälter Accessoires aus Bronze

Technik

Bronzelegierung Bronzeguss Bronze gedreht gedrückte römische Bronze Bronzegravur versilberte Bronze dekorierte Bronze Emailierungen

Metalle

Zinn römisches Blei Gefäße aus Eisen
 griechisch-hellenistische Bronze
 etruskische Bronze
 altägyptische Bronze


römische Bronze

In der Frühzeit Roms war man für bronzene Ausstattung der Römer von Zukäufen etruskischer Ware abhängig; dies änderte sich in den Jahrhunderten vor der Zeitenwende. Mit der Eroberungen griechischer Gebiete kamen große Mengen Beutegut nach Rom. Im 2.Jahrhundert vor Christus waren bronzene Tafelausstattungen im senatorischen Kreisen üblich. Während sich in der späten Republik die Oberschicht nicht mehr mit Bronze begnügte, erfuhr das Material zunehmende Verbreitung in bürgerlichen Haushalten. Vor allem Schüsseln, Platten und Stielgefäße waren verbreitet. Platten sind in rund und länglich (Fisch?) erhalten, selten auch in rechteckig. Die Fahne ist oft reichverziert, es handelt sich um qualitätvolle Ware. Schüsseln begegnen in vielen Varianten, von leichter, dünnwandig getriebener Ware bis zu betont schweren Gussausführungen. Stieltöpfe können als Zwitter in Küche und triclinium eingesetzt worden sein. Durch den Griff waren sie ideal für die Ausgabe von Brei, Brühe etc. an die Gäste. Bronzene Kannen waren beliebt und existierten in vielen Typen, einige davon häufig. Trinkgefäße sind selten und wurden offenbar gemieden. Wohl fand man den Metallgeschmack nicht attraktiv. Diverse Accessoires wie Bestecke, Waschsets, Untersetzer, Eierbecher gehörten zur Ausstattung. In vielen Fällen ist noch erkennbar, dass wertvolle Bronzen versilbert oder verzinnt wurden. Das östliche Gallien war für diese Technik bekannt. Die auf uns gekommenen Bronzen stellen nur mehr einen verschwindend kleinen Teil des antiken Bestandes dar. Da das Material wertvoll war, wurden ausgediente Teile nicht einfach entsorgt, sondern das Material sorgfältig gesammelt, geschmolzen und wiederverwendet. Nur in Ausnahmefällen sind Stücke erhalten, diese oft als Flussfunde oder durch Katastrophen wie in den Vesuvstädten.

Geschichte

Während wir heute nur eine Legierung aus Kupfer und Zinn als Bronze bezeichnen, war dieser Begriff in der Antike weiter gefasst und beinhaltete alle Buntmetalllegierungen.
Die Kupferverarbeitung scheint im frühen 3.Jt.v.Chr. aus Anatolien übernommen worden zu sein. Spätestens im 2.Jt.v.Chr. waren Zypern (von cuprum - Kupfer) und Kreta Drehscheiben im Kupferhandel. Legierungen mit bis zu 10% Zinn kommen bereits vor. Oft enthalten Legierungen der frühen Zeit auch Arsen und Blei. Schon früh kam das rare, jedoch wichtige Zinn von den britischen Inseln, bald auch aus Portugal, Spanien und Sardinien. Die verwendeten Legierung sind sehr uneinheitlich. Zeitweise scheint kaum Zinn verfügbar gewesen zu sein. Viele achaische Stücke Griechenlands bestehen aus Kupfer mit wenig Zinn und/oder Blei. Experimentiert wurde offenbar auch mit schlecht zu gießenden Kupfer/Eisen-Legierungen. Aus hellenistischen Phase sind vermehrt Bleibronzen erhalten, in der römischen Kaiserzeit arbeitet man vermehrt mit Zink, also mit Messinglegierungen. Gleichwohl war zu dieser Zeit die noch heute gebräuchliche Kupfer-Zinn-Legierung 90/10 für hochwertige Gussbronzen üblich.

Technikgeschichte

Die im 9. und 8. Jh.v.Chr. besonders beliebten Dreifüße bestehen stets aus einem getriebenem Korpus und gegossenen Beinen und Ringgriffen. Nach wie vor herrscht die Technik des Wachsausschmelzens vor. Der Körper musste beim damaligen Stand der Technik getrieben werden Die Technik des Wachsausschmelzens wurde in dieser Zeit vervollkommnet. Man verfeinert nun das Modell mit in Matrizen gewonnenem Zierrat und traut sich auch an gitterartige Strukturen, welche eine perfekte Gusstechnik voraussetzen.
Durch die Technik des Überfanggusses war es möglich, aus einzelnen im direkten Wachsausschmelzverfahren hergestellten Teilen große Gebilde zu erhalten. Die plumpen Übergänge zeigen, dass man mit dieser damals neuen Technik noch Probleme hatte. Für Stücke größeren Volumens war ein Guss aus Vollmaterial unwirtschaftlich. Im 7.Jh.v.Chr. wurde der Hohlguss entwickelt. Nun war es möglich, auch große Stücke mit vertretbarem Materialaufwand zu schaffen.







Wikipedia
Bronze British Museum
Rheinfund von Neupotz
Antikensammlung Berlin
Bronzefunde Krefeld