römisches Truhen und Kommoden, die Möbel der Römer
Ähnlich schwierig wie bei den Schränken ist die Fundlage bei Kisten und Truhen - arcae, cistae -aus Holz. Nur unter glücklichen Umständen ist Holz überhaupt erhalten. Voraussetzung ist entweder völlige Trockenheit wie manchmal in Ägypten oder,
in den nördlichen Provinzen vereinzelt ein ständig nasses Milieu unter Sauerstoffabschluss.
Eine Rekonstruktion erfolgt notgedrungen über erhaltene Beschläge. Von Kisten und Truhen werden Scharniere, Schlösser, Schlüssellochbleche, Henkel, Fussstützen, Ecken- und Kantenschutz, Appliken, Aufsätze und Zierbeschläge gefunden.
Die Größe der Truhen schwankte offenbar erheblich. Es ist davon auszugehen, dass jede Domus eine große "Schatztruhe" besaß, meist aus Holz und mit schweren Beschlägen versehen.
Da Kleidung üblicherweise zusammengelegt in Truhen aufbewahrt wurde, ist hierbei von weiteren mittelgroßen bis großen Exemplaren aus Holz auszugehen.
Gegenstände des persönlichen Gebrauchs wie Schmuckstücke und Toilettengegenstände waren in mit Riegeln und Schlössern versehenen Kästchen aufgeräumt.
Die Menge der Beschläge geht bisweilen weit über das sachlich Gebotene hinaus, war also prestigebedingt. Diese Truhen standen somit im öffentlichen Bereich, also im Atrium oder Tablium.
Auf Grund erhaltener Holzteile rekonstruierbare Kästchen sind zwischen 20 x 30 x 15 und 25 x 50 x 55 cm.
Eine Rekonstruktion erfolgt meist über erhaltene Beschläge. Von Kisten und Truhen werden Scharniere, Schlösser, Schlüssellochbleche, Henkel, Fussstützen, Ecken- und Kantenschutz, Appliken, Aufsätze und Zierbeschläge gefunden.
Die Größe der Truhen schwankte erheblich. Sie waren aus Holz und mit schweren Beschlägen versehen.
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