Daubengefäße der Römer - WurzelnDie Fähigkeit, mit Holzdauben wasserdichte Hohlgefäße zu schaffen, wird den Kelten zugeschrieben. Wie die etruskischen Weinfässer der Villa Giulia (Rom) zeigen, steht diese Aussage jedoch auf wackligen Beinen. Unbestritten ist jedoch, dass der Einsatz kaiserzeitlicher Weinfässer weitgehend deckungsgleich mit dem ursprünglich keltischen Siedlungsgebiet ist. Böttcherwerkstätten fertigten darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Formen, von den noch im Mittelalter anzutreffenden Daubenschalen und -bechern bis zu Wannen, Vorratsgefäßen und Wassereimern. ErhaltungDer Nachweis für römische Daubenholztechnik wird erschwert durch die Tatsache, dass nicht nur die Dauben, sondern auch die Fassreifen vielfach aus organischem Material bestanden und somit viele Stücke komplett vergangen sind. FormateKleinformate wie Schalen und Schüsseln waren offenbar billiger als keramische Stücke. Sie waren noch im Mittelalter verbreitet. Alltäglich im Einsatz waren die meist mit eisernen Bändern verstärkten Schöpfeimer. Oft noch größer dürften Aufbewahrungbehälter gewesen sein. Holzfass
Das Holzfass ist eine Erfindung der Kelten, war jedoch auch bei den Germanen bekannt.
Gallische Weine wurden bevorzugt in Fässern ausgebaut und transportiert. Besonders viele
Darstellungen sind aus dem Raum Trier auf uns gekommen.
Im Lauf der Kaiserzeit scheint sich die Lagerung und Verschiffung von Holzfässern immer weiter durchgesetzt zu haben.
Spanische, gallische, norditalische, norische, pannonische und dalmatische Weine sind gesichert.
Dies kann im Einzelfall wie in Britannien so weit gehen, dass nur relativ wenige Weinamphoren aus dem entfernten
Mittelmeergebiet gefunden werden, weil der überragende Importanteil als Fasswein aus Gallien kam.
|