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römische Wasserversorung

Auch wenn sich manche Aquädukte zu Touristenmagneten entwickelt haben: Diese Konstruktionen waren die Ausnahme. Die Wegeführung römischer Wasserleitungen verlief wenn immer möglich entlang natürlicher Trassen. Brückenbauten und Tunnels waren teuer und wurden nach Möglichkeit vermieden. Dadurch entstand in vielen Fällen eine mäandernde Wegeführung von bisweilen enormer Länge, so z.B. bei Köln fast 100 km.
Nur in Ausnahmefällen sind Reste von Dechseleitungen aus Holz erhalten. Die Muffen bestanden hierbei aus Eisenblech oder Holz. Vermutlich war den Anteil der in dieser Technik erstellten Leitungen sehr viel höher, als es die Fundsituation zeigt.

Nachdem das Wasser die Stadt erreicht hatte, erfolgte im Wasserschloss die Zuteilung. Absoluten Vorrang hatten dabei die öffentlichen Brunnen. Was darüber hinaus zu Verfügung stand, erhielten Bäder und öffentliche Gebäude. Erst wenn der Bedarf dieser beiden Gruppen gedeckt war, gab es Wasser für private Haushalte. Letztere mussten Anschlussgebühr bezahlen. Berechnungsbasis waren genormte Ventile im Zulauf. So konnte die maximal zur Verfügung stehende Wassermenge definiert werden. Es versteht sich, dass Wasserklau ein ständiges Problem der Wasserwächter war.
Im innerstädtischen Bereich bestanden die Leitungen üblicherweise aus Blei. Ein Gesundheitsproblem bestand durch die sich schnell entwickelnde Sinterhaut nur bei kalkarmen Wasser.

Druckpumpen nach Vitruv (10,8): Das Wasserdruckwerk des Ktesibios
Es folgt jetzt eine Beschreibung der Maschine des Ktesibios, die Wasser in die Höhe treibt. Diese soll aus Bronze sein. An ihrem Fuss werden in geringem Abstand voneinander 2 gleiche Stiefel (Pumpenzylinder) angebracht. Sie haben gabelförmig aufsteigende Röhren, die sich in ähnlicher Weise (gabelförmig) vereinigen. Sie münden zusammen in einen in der Mitte liegenden Windkessel. In diesem Windkessel sind an den oberen Öffnungen der Röhren genau passende Ventilklappen eingesetzt, die, wenn sie die Löcher der Mündungen schließen, das, was durch die Luft in den Windkessel hineingedrückt ist, nicht wieder zurücktreten lassen. Auf den Windkessel ist eine einem umgestülpten Trichter ähnliche Kappe aufgepasst, und sie wird mit dem Kessel vermittelst einer Heftel mit einem durchgetriebenen Pflock verbunden, damit sie durch die Gewalt des hier eingepumpten Wassers nicht hochgehoben werden kann. Darüber wird eine Steigröhre, die man Trompete nennt, senkrecht in die Höhe führend angelötet, Die Stiefel aber haben unterhalb der unteren Mündungen der (gabelförmigen) Verbindungsröhren Ventilklappen, die über die am Boden befindlichen Löcher gesetzt sind. So setzen von oben her in den Stiefeln glatt gedrechselte und mit Öl beschmierte Kolben, die in die Pumpstiefel eingestzt sind, mittels Kolbenstangen und Hebeln die Luft mit dem Wasser dort in Bewegung. Sie (die Kolben) stoßen und drängen, indem die (an den unteren Löchern angebrachten) Ventilklappen die Löcher schließen, das Wasser, indem sie es durch Luftdruck hineinblasen, durch die Röhrenmündungen in den Kessel. Daraus empfängt es die Kappe und treibt es mit Hilfe der (komprimierten) Luft durch das Steigrohr in die Höhe. So wird, nachdem man einen Behälter aufgestellt hat, aus einer tiefer liegenden Stelle das Wasser für einen hochspringenden Wasserstrahl geliefert. (Übersetzung Dr. Curt Fensterbusch)

Nicht immer war eine ganzjährige Versorgung mit fließendem Wasser möglich. In Gebieten mit ausge- prägten Trockenzeiten war man oft auf Wasservorräte angewiesen. Ausgrabungen in Ampurias (E) zeigen mit großem Aufwand ausgeführte Zisternen. Ebenso musste damit gerechnet werden, dass Erdbeben oder andere Katastrophen die Aquädukte beschädigte. So war Pompeji nach dem Erdbeben im Jahr 62 n.Chr. bis zum Untergang auf die Versorgung durch Zisternen und Brunnen zurückgeworfen.

Iucundissimum murmur - beliebt war das Gemurmel der Brunnenanlagen. Da es sich um Laufbrunnen handelte, d.h. das Wasser nicht im Kreislauf, sondern nur einmal lief, war die in reichen Häusern verplätscherte Wassermenge enorm. Aufwändige Marmorbrunnen finden sich im Haus wie in den gepflegten Grünanlagen des Peristyls. Die geschlossenen Rohrleitungen ermöglichten einen gewissen Wasserdruck und damit sogar Springbrunnen. Heron beschreibt Wasserspiele, bei denen das Ausfließen des Wassers durch die Unterbrechung der Luftzufuhr reguliert werden konnte. Mit speziellen Endstücken konnten so verschiedene Vogelstimmen imitiert werden. Wie so etwas klingen kann, ist bei den Hellbrunner Wasserspielen (Salzburg) zu erleben.

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