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Skyphos - der Trinknapf mit quergestellten Griffen tritt in der gesamten griechischen Trinkkultur in großer Menge auf. Gerade im Liegen lassen sich diese Gefäße sehr bequem benutzen und weisen besonders bei Varianten mit eingezogener Lippe gute Degustationseigenschaften auf.
Einsatz
Der Becher scheint weniger prestigeträchtig als die Trinkschale gewesen zu sein. Gerade das klassische Athen bevorzugte die Trinkschalen, welche man wohl als eleganter ansah. Spätestens beim Komos, dem angetrunkenen Herumgelaufe/getanze war der Skyphos aber erste Wahl.
Obwohl der Skyphos in großen Mengen im Einsatz war, spielt er in der Vasenmalerei nur eine Nebenrolle. Wie viele Darstellungen zeigen, scheinen beim Symposion bisweilen verschiedene Trinkgefäße im Einsatz gewesen zu sein. Unklar ist, ob der Gast freie Hand bei der Wahl hatte, ob man Teilnehmern mit unsicherer Hand bevorzugt Skyphoi gab oder ob uns nur die Abwechslungsfreude der Vasenmaler narrt.
Handhabung
Interessant ist die Handhabung: Oft wird der Skyphos mit der rechten Trinkhand gehalten. Der kleine Finger ist dabei abgespreizt.
Der Napf wird auf der linken Handfläche abgestellt, wenn die Rechte mit der typischen Ergriffenheitsgeste erhoben wird.
Meist wird der Skyphos in der hohlen Hand gehalten, nur selten findet man Darstellungen, welchen ein Handling am Seitengriff zeigen.
Typ GlauxDiese originelle Spielart mit je einem Henkel senkrecht und waagrecht angesetzt war zeitweise in Mode und wurde in großer Menge gefertigt. Meist wurde als Dekoration Eulen gewählt. Daher die Typenbezeichnung giech.Glaux = Käuzchen Typ MastosDie Form des Mastos ist angeblich der weiblichen Brust nachempfunden. Dies ist zwar nicht ganz abwegig, der Nachweis fehlt jedoch. Als Formgeber sind eher die Skyphoi der Zeit zu sehen. Diese fußlos ausgeführt ergibt die Mastosform. Für diese Interpretation spricht auch die Tatsache, dass ganz ähnlich gestaltete fußlose Kylikes existieren. Mastoi sind überwiegend ins 6.Jh.v.Chr. zu datieren. Wikipedia Keramikformen Einführung Uni Köln Met Museum greek pottery I greek pottery II |