zurueck
vor
oben
Römer Griechen
 Gebäude
 Festsaal
 Wandmalerei
 Mosaiken
 Möbel
 Tische
 Liegen
 Sitzmöbel
 Truhen
 Fussbänke
 Ausstattung
 Keramik
 Bronze
 Silber
 Glas
 Besteck
 Beleuchtung

 Küche

 Getränke

 Tischsitten

Etrusker Kelten Germanen Iberer Ägypter Golasecca este picener apuler

attische Trinkschalen

Trinkschalen des 6. und 5. Jhs.v.Chr. aus Athen gehören zu den meistbewunderten Keramiken ihrer Zeit. Die Formentwicklung verläuft besonders im 6.Jh.v.Chr. mit kurzer Generationenfolge.

attische Komastenschale attische Siananschale attische Gordionschale attische Randschale attische Kasselschale attische Bandschale attische Droopchale attische Knopfhenkelschalechale griechische Trinkschale attisch attische Einheitsschale attische Augenschale attische Schale Typ C attische weißgrundige Weiheschalen attische Schalen - Segmentklasse attische Schale ohne Fuß attische Schalen - weitere Formen

Griechische Trinkschale

Die Trinkschale auf Fuss - Kylix - gehört zu den am häufigsten benutzten Trinkgefäßen der antiken Griechen.

Die wenigen erhaltenen Stücke aus Korinth zeigen, dass diese Variante des Weintrinkens dort kaum Liebhaber besaß.

Sparta: Als Trinkgefäß war im 6.Jh.v.Chr. die Schale auf Fuß die Hauptform. Die Form besitzt Ähnlichkeit mit den Kleinmeisterschalen Ioniens und Attikas. Der Malereistil weist auf korinthische Vorbilder.

Besonders in Athen ware die Trinkschale auf Fuss im 6. und 5. Jh.v.Chr. das Lieblings- und Prestigestück schlechthin. Dutzende Variationen der Form, unbegrenzte Fantasie bei der Dekoration: Kaum ein Töpfermeister oder Vasenmaler der Zeit hat dieses Thema ausgelassen.
Beliebtheit und Form der Trinkschale auf Fuss steht in engem Zusammenhang mit der attischen Symposiumskultur und symbolisiert diese. Auch mit großen Fussschalen elegant zu hantieren war der Stolz attischer Symposiasten.
In anderen griechischen Gegenden hatte die Trinkschale keine vergleichbare Bedeutung. So setzte Korinth auf die Kothyle, Böotien auf die Form des Kantharos, Süditalien auf verschiedene Skyphosvarianten.

Im musealen Kontext dominiert die attische Trinkschale auf Fuss in der Hauptsache durch die Dominanz attischer Keramik und den schwungvollen Export nach Etrurien, Süditalien wie auch ans Schwarze Meer. In diesen Gegenden sah man die Trinkschalen wohl eher als Prunkstücke an, kaum aber als unverzichtbaren Teil der Symposiumskultur.

Die Schalen mit Seitengriffen der magna graecia wurden meist ohne Fuß ausgeführt. Die weiten, oft umgeschlagenen Handhaben besitzen Vorbilder aus Bronze. Unklar ist, ob und wie aus diesen Schalen getrunken wurde. Eine schlechte Funktionalität in Handhabung und Degustation spricht dagegen.