Korinth, die Handelsmetropole am Istmos,
war im 8. und 7. Jh.v.Chr. die große
Konkurrentin Athens, besonders in der
Produktion hochwertiger Tonwaren.
Korinthische Stücke des 7.Jh.v.Chr.
zeichnen sich durch modisches Design
und Feinheit aus. Mitgeholfen am Erfolg
hat sicher die allgemein gute Entwicklung
der Stadt und ihrer Handelsverbindungen,
denn Tonwaren wurden meist als Nebengüter verschifft.
Korinth dominiert im 7. Jh.v.Chr. die
griechische Keramikszene und exportiert
beträchtliche Mengen. Man ist dabei so
erfolgreich, dess es zu einem Rückgang
der attischen Produktion kommt.
Im 6. Jh.v.Chr. verliert Korinth als
Handelszentrum an Bedeutung. Dies hat den
Niedergang des Keramikexports zur Folge.
Mit dem Übergang zur rotfigurigen Maltechnik
Athens gerät Korinth auch handwerklich ins
Hintertreffen und büßt seine überregionale
Bedeutung ein.
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